In der Kunsthalle Basel treffen sechzehn künstlerische
Positionen in einer Landschaft aufeinander, die vom langsamen Wandel gezeichnet ist: halbleere Räume und leise Verschiebungen, kaum merkliche Brüche. Die Werke teilen eine gedämpfte Intensität – jene latente Spannung, die sich auf Hinterhöfe, Warteräume
und Nachmittag legt, die sich endlos dehnen. Im Hintergrund scheint eine Stadt in sich zusammenzu fallen. Die Strassenlaternen surren. Ein Hund bellt einmal, dann verstummt er. Etwas steht immer kurz bevor und tritt doch nie ein.

Unter dem Titel After the afternoon – einer leisen Verschiebung im Tageslauf – ertasten die Arbeiten mit zarten, bisweilen befremdlichen Gesten die Oberflä chen eines Ortes, an dem sich Gewohnheiten einnisten,
Kindheit verblasst und Veränderung seitwärts ein sickert.

Zurück bleibt ein Gefühl: nicht recht melancholisch, nicht ganz surreal – nur ein wenig verschoben. Filme als verlängerte Nachmittage, die Warteschleifen und Seitenblicke scharfstellen, erweitern die Aus stellung. So wird After the Afternoon zu einem Raum, der nicht nur betrachtet, sondern durch Film aktiv erlebt wird