Erwin Hau­ser, Vize­prä­si­dent des För­der­ver­eins Lentos Freun­de, stif­te­te 2024 der Stadt Linz und dem Lentos sei­ne 2994 Wer­ke umfas­sen­de Kunst­samm­lung. Er ermög­lich­te dem Muse­um damit die größ­te Erwei­te­rung seit sei­ner Grund­stock­le­gung durch den Ankauf der Samm­lung Wolf­gang Gur­litt im Jahr 1953.

Aus die­sem Anlass prä­sen­tiert das Lentos ein ers­tes Best-of, gibt Ein­bli­cke in die Ent­ste­hungs­ge­schich­te und zeigt Schwer­punk­te der hoch­ka­rä­ti­gen Samm­lung über­wie­gend öster­rei­chi­scher Künstler*innen, die der Lin­zer Unter­neh­mer in den letz­ten 25 Jah­ren mit geschul­tem Blick auf­ge­baut hat.

Der Rund­gang durch die Kunst­ge­schich­te beginnt mit spek­ta­ku­lä­ren Land­schaf­ten, Por­träts und Gen­re­dar­stel­lun­gen aus dem 19. Jh. in einem eigens gestal­te­ten ​„Stu­dio­lo“. Die expres­si­ve, mit­un­ter skur­ri­le Male­rei der Zwi­schen­kriegs­zeit wird von den Traum­wel­ten der Wie­ner Phan­tas­ten abge­löst. Monu­men­ta­le Lein­wän­de der abs­trak­ten Maler der 1950er-Jah­re fin­den sich eben­so, wie Meis­ter­wer­ke der Neu­en Wil­den, die in den 1980ern die Kunst domi­nier­ten und mit drei­di­men­sio­na­len Objek­ten wett­ei­fern und in Dia­log tre­ten. Wei­te­re Räu­me sind dem Wie­ner Aktio­nis­mus sowie zeit­ge­nös­si­schen Künstler*innen gewid­met, die erneut die Gren­zen der Kunst sprengen.

Die Samm­lung Erwin Hau­ser, die zu den wich­tigs­ten Pri­vat­samm­lun­gen Öster­reichs gehört, umfasst Gemäl­de, Skulp­tu­ren, Foto­gra­fien und Gra­fi­ken von rund 770 öster­rei­chi­schen Künstler*innen des 19. Jh. bis zur Gegenwart.