Was bedeutet ‚Zuhause‘? Für den einen ist es eine Einrichtung, die zu einem passt, für den anderen eine Erinnerung an früher. Oder es ist einfach ein sicherer Ort, der ganz einem selbst gehört. In der Ausstellung Thuis. Das gefühl von zuhause in der zeitgenössischen kunst reflektieren dreizehn zeitgenössische Künstler über das Gefühl von Zuhause – von Symbolen des Zuhauses bis zum Verlust eines Hauses. Zu sehen vom 26. September 2025 bis zum 4. Januar 2026 bei Rembrandt zu Hause.
Mit Kunstwerken von Sadik Kwaish Alfraji, Arash Fakhim, Foundland Collective, Arjan van Helmond, Gvantsa Jgushia, Polina Medvedeva, Neda Mirhosseini, Olphaert den Otter, Satijn Panyigay, Pris Roos, Maria Roosen, Tian Teng, Pink de Thierry und Rembrandt.
Zu Hause bei Rembrandt
Für Rembrandt kam alles in seinem Haus zusammen. Es war der Ort, an dem er lebte, Schüler ausbildete, Kunden empfing und seine Meisterwerke schuf. Wo er Freud und Leid durchlebte. Ein Besuch im Museum Rembrandthuis versetzt Sie in Rembrandts Zuhause. Aber wir sehen seine Mitbewohner und das Gefühl von Zuhause auch regelmäßig in seinen Werken zurück. In der Ausstellung Thuis. Das gefühl von zuhause in der zeitgenössischen kunst werden einige Drucke von Rembrandt gezeigt: von einer schnellen Skizze seiner kranken Frau Saskia im Bett bis hin zu erzählerischen Radierungen, in denen ‚Zuhause‘ bedeutet, dass man immer mit offenen Armen empfangen wird – oder eben nicht.
Ein zeitgemäßes Zuhausegefühl
Welche Rolle spielen das Haus und das Gefühl von Zuhause in der heutigen Kunst? Das Gefühl von Zuhause ist eine universelle Erfahrung, die jeder nachvollziehen kann – egal, ob man aus Amsterdam, Bagdad oder Shanghai kommt. Es geht um einen Ort, an dem man sich ausruhen, lieben, spielen, zusammen sein und vor allem man selbst sein kann. Heutzutage ist jeder direkt oder indirekt mit der Suche nach einem neuen Zuhause konfrontiert. Nie zuvor in der Geschichte gab es so viel globale Migration, sei sie freiwillig oder erzwungen. Und nicht für jeden ist es selbstverständlich, ein eigenes Haus zu haben (oder zu behalten).
Dreizehn zeitgenössische Künstler
In der Ausstellung Thuis. Das gefühl von zuhause in der zeitgenössischen kunst reflektieren dreizehn zeitgenössische Künstler über das Gefühl von Zuhause – von Symbolen für Zuhause, der Suche nach einer neuen Heimat und dem Haus als Erweiterung der eigenen Identität bis hin zu Entwurzelung und dem Verlust eines Zuhauses. Die teilnehmenden Künstler sind alle in den Niederlanden tätig, viele von ihnen haben jedoch auch Wurzeln in anderen Teilen der Welt: Sadik Kwaish Alfraji, Arash Fakhim, Foundland Collective, Arjan van Helmond, Gvantsa Jgushia, Polina Medvedeva, Neda Mirhosseini, Olphaert den Otter, Satijn Panyigay, Pris Roos, Maria Roosen, Tian Teng and Pink de Thierry.
Pris Roos baut ein neues ‚Zuhause‘ in der Ausstellung
Die Künstlerin Pris Roos wird während der Dauer der Ausstellung live im Ausstellungsraum arbeiten. Im Auftrag des Museum Rembrandthaus baut sie an zwei Tagen pro Woche ein neues Zuhause aus recyceltem Karton und Pastellkreide. Damit setzt sie ihr preisgekröntes Werk aus Kartoninterieurs fort, in denen jeweils die persönliche Geschichte eines Individuums zum Leben erweckt wird. Grundlage dieser Installation sind Gespräche, die Roos regelmäßig mit Menschen führt – Freunden, Bekannten, Kunden des Ladens ihrer Eltern – über die Frage: ‚Was bedeutet ‚Zuhause‘ für dich?‘.
Mit diesem Open Studio im ersten Ausstellungsraum kehrt das Rembrandthuis-Museum wieder zu seinem Kern zurück: einem Künstlerhaus, in dem (sowohl vor 400 Jahren als auch heute) neue und innovative Kunst geschaffen wird. Während der Dauer der Ausstellung haben Besucher die Möglichkeit, einen zeitgenössischen Künstler live bei der Arbeit zu beobachten und sich über das ‚Gefühl von Zuhause‚ auszutauschen.
















