Alle zwei Jahre stellen sich die deutschen Kunsthochschulen dem Wettbewerb Bundespreis für Kunststudierende. Sie schicken jeweils zwei ihrer besten Studierenden ins Rennen. Den Gewinnerinnen und Gewinnern winken eine Ausstellung mit Katalog in der Bundeskunsthalle und Geldpreise. Es ist die einzige Ausstellung oder Veranstaltung, an der sich alle 24 Kunsthochschulen Deutschlands beteiligen und miteinander messen.

Der Bundespreis für Kunststudierende ist mit insgesamt 30000 Euro Preisgeld und 18000 Euro für Produktionsstipendien dotiert. Die Mittel werden zu gleichen Teilen an die Preisträgerinnen und Preisträger vergeben.

Die Preisträgerinnen und Preisträger werden von einer Jury ermittelt, die für jeden Wettbewerb neu berufen wird und aus drei Mitgliedern besteht. Die Jury hat die Aufgabe, fünf bis acht Gewinnerinnen und Gewinner aus den 48 Nominierten zu küren. Sie trifft ihre Auswahl anhand von Portfolios.

Die Berufung der Jury erfolgt gemeinsam durch den Intendanten der Bundeskunsthalle und die Sprecherin der Rektorenkonferenz der deutschen Kunsthochschulen. In diesem Jahr bestand die Jury aus Dr. Martin Engler, Sammlungsleiter Gegenwartskunst, Städl Museum, Frankfurt a. M., Dr. Eva Huttenlauch, Sammlungsleiterin Kunst nach 1945 in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München, und Hilke Wagner, Direktorin Albertinum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden.

Die ausgestellten Arbeiten stehen stellvertretend für die Kunst, die derzeit an den Kunsthochschulen Deutschlands entsteht. Das Spektrum reicht von Performances mit und ohne Publikumsbeteiligung über Film und Installationen bis hin zu klassischen Medien wie Zeichnung, Malerei und Skulptur. Zu sehen sind sieben Räume von sieben höchst unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern.

Der Wettbewerb findet bereits zum 24. Mal statt und wird zum 13. Mal in der Bundeskunsthalle ausgetragen. Sein Ziel ist die Förderung junger Künstlerinnen und Künstler, die am Anfang ihrer Karriere stehen. Die meisten von ihnen stellen zum ersten Mal in musealen Räumen aus.

Zusätzlich zur Ausstellung werden die Künstlerinnen und Künstler auf einer eigenen Website vorgestellt. Unter www.kunst-wettbewerb.de finden Sie Bilder, Texte, Lebensläufe und ggf. Links zu persönlichen Websites der Preisträgerinnen und Preisträger. Dort finden sich auch die Namen aller Nominierten sowie Informationen zu den Wettbewerben der Vorjahre.

Die Nominierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer liegt in der Verantwortung der Hochschulen. In der Regel entsenden sie zwei Einzelpersonen in den Wettbewerb, es können aber auch Künstlerpaare oder -gruppen sein, die dann als Einzelposition gewertet werden.