Die Ausstellung Feel me wird am 26. September 2024 eröffnet und wird Trapholts bisher größte internationale Ausstellung sein. Hierbei werden Stars aus Dänemark und dem Ausland wie Drift, Daniel Wurtzel, Liz West und Cecilie Waagner Falkenstrøm zu sehen sein. Durch die Kunst rückt Feel me die Gefüh- le in einer Zeit in den Mittelpunkt, in der die Entwicklung in allen Bereichen mit erhöhter Geschwindigkeit zu erfolgen scheint.

Feel me besteht aus Werken von 28 Künstlern und Designern aus Dänemark und dem Ausland, von denen mehrere erstmals in Dänemark präsentiert werden. Die Ausstellungsfläche beträgt über 1.000 qm; hier wird das Publikum auf eine den Körper und die Sinne ansprechende Reise in das Land der Gefühle mitgenommen.

Zum ersten Mal ist der US-amerikanische Künstler Daniel Wurtzel in Dänemark zu sehen. Er machte sich bei den Winter-Olympiade 2014 mit dem Werk Paper tornado einen Namen. Die Trapholt-Ausstellung bietet eine einzigartige Gelegenheit, sein außergewöhnliches Werk zu betrachten; die fünf Meter große Installation Air fountain, bei der transparente Seide begleitet von Musik in einem intimen Tanz schwebt. Es ist eine seltene Gelegenheit, eine von Wurtzels faszinierenden Kreationen aus der Nähe zu erleben.

Außergewöhnlich sind die zwei Hauptwerke, welche die Gäste erleben können: Fragile future von den Niederländern Drift mit einer Kombination aus Natur und Technologie. Dies geschieht in einem leuchten Netzwerk aus winzigen, echten Löwenzahnsamen, die auf LED-Leuchten montiert und auf ein Kupfergerüst gespannt sind. Das zweite Hauptwerk ist die lebendige Installation Shylight, bei der sich große weiße Blüten im freien Fall von der Decke öffnen.

Trapholts Leiterin, Karen Grøn, kommentiert die Ausstellung folgendermaßen: „Feel me bietet eine seltene Gelegenheit, Daniel Wurtzels sensationelle luftige Gehören Gefühle zum Körper oder Kopf? Können Computer und die Wissenschaft unsere Gehirne und Gefühle manipulieren? Und kann man einen Ort designen, an dem sich alle Menschen wohlfühlen? Dies sind einige der Fragen, der die Gäste im Rahmen der Ausstellung auf den Grund gehen können, wenn sie auf eine Reise durch die Themen Geist, Körper und Raum mitgenommen werden.“

Trapholts Leiterin, Karen Grøn, erläutert: „Uns beschäftigt in diesen Jahren sehr, wie wir fühlen, und es findet eine umfassende öffentliche Debatte darüber statt, wie der Mensch in einem beschleunigten Zeitalter emotional intakt bleiben kann. Aber wie verstehen wir Gefühle, und kann die Kunst uns dabei helfen, den Begriff mit Worten und Bildern zu besetzen? In der Ausstellung Feel me wird man erleben können, wie Künstler Gefühle wie Angst, Liebe, Zerbrechlichkeit, Erstaunen, Wut und Intimität ausdrücken. Das kollektive Erlebnis von Kunst in den Museumsräumlichkeiten hat ein besonderes Potenzial, um die Gespräche über Gefühle anzuregen.“

Die preisgekrönte dänische Künstlerin Cecilie Waagner Falkenstrøm, die 2021/22 mit der NASA ein Kunstwerk auf die internationale Raumstation geschickt hat, stellt im Rahmen von Feel me ein Werk aus, das eine mögliche nahe Zukunft prä- sentiert, in der künstliche Intelligenz Carearbeit ausführt, wenn Patienten beispiel-sweise im Krankenhaus oder Hospiz im Sterben liegen.

Die Australierin Nina Rajcic hat mithilfe künstlicher Intelligenz einen Spiegel erschaffen, der die Stimmung eines jeden Gastes abliest und ein auf die jeweilige Person zugeschnittenes, persönliches Gedicht verfasst. Die US-Amerikanerin Heather Dewey-Hagborg stellt ihren im Labor hergestellten Impfstoff aus, der, wenn er verteilt würde, alle Menschen liebenswerter macht.

Zu den weiteren Highlights zählen ein Angst schürender, enormer Ballon vom Chinesen Zhou Xiaohu, der langsam aufgeblasen wird und fast platzt, und der enorme Neon-Regenbogen mit dem Titel Happiness is as brittle as glass von Sali Muller aus Luxemburg.

Im Rahmen der Ausstellung sind ebenfalls Werke von u. a. Bill Viola (US), Jeppe Hein (DK), Gudrun Hasle (DK), Frederik Næblerød (DK), Farshad Farzankia (IR/DK), Kelli Connell (US), William Armstrong & Paul Lightfoot (UK), Roma Auskalnyte (FI) sowie Anne Torpe (DK) zu sehen.

Die Ausstellung wird von den folgenden Stiftungen gefördert: Augustinus Fonden, Det Obelske Familiefond, Ny Carlsbergfondet und Aage og Johanne Louis-Han- sens Fond.