Für das Belvedere 21 entwickelt Bonvicini eine ortsspezifische und raumgreifende Installation, die in die Architektur des Hauses eingreift. Die Künstlerin interessiert sich dabei weniger für die formal-technischen Aspekte der Architektur als vielmehr für die sozialen und politischen Machtstrukturen, die sich im gebauten Raum ausdrücken und auf die Menschen wirken.

Die 1965 in Venedig geborene Künstlerin studierte in Berlin und am CalArts, Kalifornien. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Einzelausstellungen und Biennalen weltweit ausgestellt und mit wichtigen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Preis der Nationalgalerie für junge Kunst, Berlin (2005), und dem Goldenen Löwen der Biennale di Venezia (1999).

Ab 2003 war Bonvicini 15 Jahre als Professorin für Performative Kunst und Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste Wien tätig und hat so in Wien eine neue Generation heute relevanter Künstler_innen geprägt. 2017 übernahm sie die Professur für Bildhauerei an der Universität der Künste Berlin. Monica Bonvicini lebt und arbeitet in Berlin.