Die Ausstellung zeigt die gesamte Sammlung von 150 Ding-Geschichten. 20 davon werden von Tal Adler porträtiert: Einerseits als Photoporträts an ihrem „üblichen Aufenthaltsort“ (zu Hause auf der Ablage, in einer Schachtel unter dem Bett, in der Tasche, der Hand oder auf dem eigenen Kopf), andererseits in Form von Videointerviews mit ihren BesitzerInnen und mit anderen Leuten, die über die Gegenstände aus ihrer eigenen Perspektive sprechen.

Ausgehend von einem für das Projekt eigens entwickelten offenen Interviewformat entstanden 150 persönliche, reichhaltige und spannende Geschichten. Von einfachen Alltagsdingen, wie einem Schlüssel oder einer Halskette, bis zu besonderen oder seltenen Objekten, wie der Schachtel eines verlorenen Films oder einer handgemachten Maske. Die BesitzerInnen der Dinge teilten Geschichten von Liebe und Freundschaft, Verlust und Sehnsucht, Zugehörigkeit und Fremdheit, von Glaube, Leidenschaft, Reisen und Abenteuer, Migration, Assimilation, Terror und Hoffnung.

Während der gesamten Projektdauer wurden Photos der Gegenstände und die Zusammenfassung ihrer Geschichten regelmäßig auf die Homepage des Weltmuseums Wien hochgeladen, um ein für alle zugängliches Archiv aufzubauen. Nun, da das Archiv eröffnet ist, sind alle InteressentInnen erneut eingeladen, sich die Gegenstände anzusehen, die Geschichten zu lesen und die eigene Sichtweise auf die Objekte einzubringen.