Die Künstlerin Emilija Škarnulytė (g. 1987 in Vilnius, Litauen) arbeitet zwischen Dokumentation und Imagination. Ihre Filme und Installationen erforschen die Tiefen der Zeit und unsichtbare Strukturen, vom Kosmischen und Geologischen bis zum Ökologischen und Politischen. Mit mythologischer Symbolik angereichert, eröffnen ihre Werke eine Sichtweise jenseits der rein menschlichen Perspektive.
Figuren wie die Sirenomelia – inspiriert von der ältesten mythischen Gestalt der Menschheitsgeschichte, der Meerjungfrau, und verkörpert durch die Künstlerin selbst – sowie verschiedene weibliche Gottheiten bevölkern eine Welt, die durch den Menschen gezeichnet ist. In den entlegensten Winkeln jenseits menschlichen Einflusses bleibt die Hoffnung bestehen, dass es ein Leben nach der Zerstörung geben kann.
Für ihre Einzelausstellung im kuppelförmigen Space01 erschafft Emilija Škarnulytė eine Raumerfahrung aus Video, Licht, Sound und Artefakten, die in die mystische Seite unserer Welt eintauchen lässt.
Die in Litauen geborene Künstlerin und Filmemacherin Emilija Škarnulytė befasst sich in ihrer Arbeit mit Tiefenzeit, ökologischem Kollaps und der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Mythos. Ihre immersiven Filme und Installationen bewegen sich zwischen Dokumentation und spekulativer Fiktion. Sie untersuchen menschliche und nicht-menschliche Geschichten, oft in extremen oder verborgenen Umgebungen wie stillgelegten Atomkraftwerken und versunkenen Städten.
Škarnulytė hat ihre Werke kürzlich im MoMA PS1, im Louisiana Museum of Modern Art, im MORI Art Museum, im Kiasma, auf der Gwangju Biennale, der Helsinki Biennale, der Vilnius Biennale, der Henie Onstad Triennale und bei Penumbra ausgestellt. Zu ihren jüngsten Einzelausstellungen zählen die Kunsthalle Trondheim, Canal Projects (New York City, 2024) und das Kunsthaus Göttingen (2024). Sie ist Preisträgerin des Ars Fennica Award 2023 und des Future Generation Art Prize 2019, vertrat Litauen auf der XXII. Triennale di Milano und im Baltic Pavilion auf der Architekturbiennale in Venedig 2018. Ihre Filme befinden sich in bedeutenden Sammlungen wie dem Centre Pompidou, der Kadist Foundation, dem Kiasma und der Fondazione In Between Art and Film. Ihre Werke wurden in der Tate Modern, der Serpentine Gallery, dem MoMA sowie auf großen internationalen Filmfestivals wie in Oberhausen, Rotterdam und Busan gezeigt.
















