Einem Familienfoto auf der Spur: Als Ulrike Wieser ein Bild ihrer Großcousine Elfi Schlager entdeckt, öffnet sich ein verdrängtes Kapitel der Familiengeschichte. Elfi war zehn Jahre alt, als sie gemeinsam mit 66 weiteren Bewohner:innen des St. Josef-Instituts in Mils/Tirol in die Tötungsanstalt Hartheim gebracht und dort ermordet wurde.
Die Opfer der NS-Medizinverbrechen stehen bis heute am Rand der Erinnerung. Wieser durchdringt gemeinsam mit der Historikerin Melanie Dejnega das Schweigen und Vergessen und geht mit Wissenschafterinnen, Chronistinnen und Familienmitgliedern den Leerstellen in der Erinnerung an diese Menschen nach. Das Ergebnis ist eine künstlerische Installation aus 67 bestickten Fotografien. Bunte eingestickte Blumen und Namen verankern die Opfer in ihren Geburtsorten und in der Erinnerungskultur.
Eine Ausstellung von Ulrike Wieser und Melanie Dejnega in Zusammenarbeit mit dem Haus der Geschichte Österreich. Für die Unterstützung danken wir sehr herzlich: Wolfgang Drexler, Schwester Barbara Flad, Brigitte Halbmayr, Ingrid Hofer, Lisi Krenold, Sr. Maria Magna Rodler, Herbert Schautzgy, Stefanie Schlögl, Martin Schlögl, Melanie Wiener, Klara und Dieter Wieser














